Das BiGa-NET ist ein Zusammenschluss von neun führenden Unternehmen und Forschungseinrichtungen und wird ständig erweitert.
Den angebotenen Dienstleistungen sind dabei die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse aus Forschung, Entwicklung und Industrie hinterlegt. Dieser hochaktuelle Entwicklungs- bzw. Wissensstand gepaart mit langjähriger Erfahrung der Projektpartner in den Bereichen Energie-/Verfahrenstechnik bzw. Biogas sichert ein Höchstmaß an Professionalität und Effektivität.
In den ersten beiden Jahren des Projektes wurden F&E-Themen identifiziert und weitgehend gestartet. Der erstellte Katalog von F&E Dienstleistungen beschreibt wesentliche Forschungsschwerpunkte in der Biogastechnologie, wo derzeit noch ein Wissensdefizit besteht. Vor allem in den Bereichen Substratvorbehandlung, Ermittlung von Wärmeverlusten oder der Bereitstellung von Regelenergie durch die Biogasanlage konnte ein hoher Forschungsbedarf festgestellt werden.
Durch die aktuell ungünstigen Rahmenbedingungen für die Biogasproduktion in Österreich wurden Biogasanlagenbetreiber hierzulande zu einem hocheffizienten Betrieb veranlasst. Die höchsten Potentiale zur Effizienzsteigerung decken sich dabei nur teilweise mit den Bereichen, wo die Betreiber in der Praxis am häufigsten mit Problemen konfrontiert sind. Optimierungsmaßnahmen für die wirtschaftliche Effizienz der Anlagen sind aus Perspektive der einzelnen Anlage von den Betreibern oft schwieriger zu erkennen. Hoher Forschungsbedarf besteht sowohl in Bereichen der technischen als auch wirtschaftlichen Effizienz.
Ein wesentlicher Schwerpunkt des Projektes lag auf der Erforschung der volkswirtschaftlichen Effekte. Während der Ökostrombericht das Hauptaugenmerk auf das Unterstützungsvolumen für Ökostrom richtet, werden in der Analyse des Industriewissenschaftlichen Instituts (IWI) die ökonomischen Strukturen und Effekte der Erzeugung von Biogas in einem gesamtwirtschaftlichen Kontext analysiert. Dabei wurde festgestellt, dass rund 97 % der Inputs für den laufenden Betrieb und 80 % der Investitionsgüter aus Österreich kommen und damit die österreichische Wirtschaftsleistung stimulieren und die Arbeitsplatzsituation positiv beeinflussen. Die direkt und indirekt auf die Existenz des Biogassektors zurückzuführende heimische Wertschöpfung übersteigt die Kosten des Ökostrombeitrags im Biogassektor. In Summe schafft der Biogassektor 3300 Vollzeitarbeitsplätze in Österreich.
Die Zusammenfassung unserer Ergebnisse finden Sie in unserem Positionspapier, welches auch dem Nationalrat vorgelegt wurde.
Gesamtkonzept für den Anlagenbetrieb nach Ende der Ökostrom-Tariflaufzeit
Wir beraten und unterstützen Biogasanlagenbetreiber bei der Konzeptentwicklung für einen wirtschaftlichen Anlagenbetrieb nach Ende der Ökostrom-Tariflaufzeit. Dabei können wir die gesamte Prozess- und Wertschöpfungskette neu bewerten und optimieren oder uns auf einzelne Aspekte, wie etwa alternative Formen der Gasnutzung, fokussieren.
Nach Ende der Tariflaufzeit müssen die Anlagen unter geänderten Rahmenbedingungen betrieben werden - so gelten einerseits die Regeln des freien Strom- und Gasmarktes aber andererseits besitzen die Anlagen mehr Freiheit was z.B. etwa den Einsatz alternativer Substrate (z.B. Abfall- und Reststoffe) betrifft. Diese Rahmenbedingungen gilt es neu zu bewerten und ein Gesamtkonzept für einen zukünftigen wirtschaftlichen Anlagenbetrieb auszuarbeiten. Interessante Konzepte, die es auch zu prüfen gilt, sind u.a. etwa die Gasaufbereitung und die Produktion von Biomethan, die Kooperation mit Anlagen in der Region oder der Einstieg in den Regelenergiemarkt. Wir entwickeln gemeinsam mit Ihnen eine Strategie für die zukünftige Entwicklung Ihrer Anlage und unterstützen Sie bei der Umsetzung von Ihren Visionen.
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